Unmittelbar an der östlichen Landesgrenze Hamburgs im südlichen Teil des Kreises Stormarn liegt die Gemeinde Barsbüttel. Seit November 2020 sind die etwa 13.000 Einwohner der schleswig-holsteinischen Ortschaft stolz auf ihr saniertes Rathaus. Gute zwei Jahre lang wurde das in die Jahre gekommene Gebäude saniert. Kern der Maßnahme war ein Anbau mit 12 neuen Räumen samt neuem, lichtdurchfluteten Treppenhaus und einer Aufstockung mit sechs neuen Büros. Im Erdgeschoss wurden neue Räume für das Bürgerbüro mit Wartebereich geschaffen. Der Saal wird zukünftig wieder für Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen zur Verfügung stehen. Jede Ebene des Rathauses wurde barrierefrei angelegt. Auch die neuen öffentlichen Toiletten sind barrierefrei zugänglich. Ein heller, mit Sitzbänken ausgestatteter Wartebereich und frei zugängliches WLAN laden die Bürger ein, sich in ihrem neuen Rathaus stets willkommen zu fühlen. Ein farbiges Leitsystem an Wänden und Türen hilft bei der Orientierung in dem vergrößerten Bau. Insgesamt erscheint das Gebäude durch viele Fenster hell und freundlich. Eine natürliche Beleuchtung aller Bereiche rundet das Erscheinungsbild ab. Farblich dominiert im Inneren des Gebäudes der Kontrast von Weiß mit Anthrazit. Mit Hilfe gezielter Holzeinbauten und einer kräftigen dunkelroten Fassade, erhält das Rathaus eine moderne Gestaltung. Besonderes Augenmerk legte die Stadtverwaltung aber auch auf die Umgestaltung der Außenanlagen. Hierbei kam ein besonders hochwertiger Pflasterbelag des Betonsteinherstellers Flora Trend GmbH & Co. KG aus Lürschau zum Einsatz.
Dipl.-Ing. Gerald Greiser aus dem Fachbereich Bauen und Umwelt der Gemeinde Barsbüttel schildert die Anforderungen an die Maßnahme: „Im Zuge der Komplettsanierung inklusive des Anbaus des Rathauses sollten neue barrierefreie Außenanlagen rund um das Gebäude geschaffen werden. Ferner sollte in einem möglichen späteren Bauabschnitt der besondere Platzcharakter für die nördlich anschließende Fläche (ehemaliger Marktplatz) durch bisher noch nicht im öffentlichen Raum verlegtem Pflaster, das optisch ansprechend und unempfindlich sein sollte, geschaffen werden. Ebenso war es gewünscht, dass die Oberflächen des neu befestigten Areals mit den Farben der neuen Gebäudefassade harmonieren. Einen wilden Farbenmix wollten wir unbedingt verhindern“, so Gerald Greiser.
Pflastersteine verleihen dem Areal eine gewisse Eleganz
Nach einer Bemusterung durch den zuständigen Planungsausschuss hinsichtlich der Pflasterart, der Farben und auch des Pflasterverbandes fiel die Entscheidung auf das Bossonit-Pflaster des Betonsteinherstellers Flora Trend GmbH & Co. KG aus Lürschau. „Dieses Material passt sehr gut zu unserem neu sanierten Rathaus“, erklärt Gerald Greiser. „Durch die Oberflächenbehandlung werden die feinen Natursteinkörnungen sichtbar und verleihen der verlegten Fläche eine besondere Brillianz. Die nuancierte Oberfläche im Farbton granitbasalt hebt sich deutlich von den anderen öffentlichen Flächen in unserer Gemeinde ab, denn diese sind im Wesentlichen mit Betonrechteckpflaster 10/20/8cm in rotbunt und mit Betonplatten 50/50cm in grau befestigt. Genau dies war auch hier unser Bestreben, dass die Flächen rund um das Rathaus sich ein wenig hervorheben und einen eigenen Charakter bekommen“, so Gerald Greiser.
Pflaster ist gehfreundlich
Weil das Material nur über eine sehr kleine Fase verfügt, ist es auch besonders gut zu begehen. Dies war den Planern ebenso wichtig, denn die Pflasterung erfolgte auch auf dem angrenzenden Gehweg und auf der barrierefreien Bushaltestelle vor dem Rathaus. Alles in Allem wirkt das sanierte Areal heute sehr gelungen und strahlt nicht zuletzt dank der ansprechenden Flächengestaltung eine gewisse Harmonie aus.
Neben den Außenanlagen können die Barsbütteler Bürger aber auch ganz besonders stolz auf das Blockheizkraftwerk sein, über das das sanierte Rathaus jetzt verfügt. Es liefert ökologisch produzierten Strom für den laufenden Betrieb und auch für das Laden der Elektroautos. Auch die Heizkosten werden sich um rund ein Drittel reduzieren und das, obwohl das neue Rathaus 30 % größer ist als vor der Sanierung.