Grüne Fuge...
…steht für Rasenfuge. Die Fugenverfüllung kann mit unterschiedlichen Gemischen aus Pflanzsubstraten, Humus, Sand oder Muttererde erfolgen. Das Saatgut wird häufig direkt beigemischt. Bei fachgerechter Ausführung signalisiert schon bald Rasenwuchs das erfolgreiche Zusammenwirken zwischen Flächenbefestigung und naturnahem Bauen. Gras neigt allerdings zur Wurzelbildung und somit zur Verdichtung der Fugen. Hierdurch kann es zu einem allmählichen Absinken der Versickerungsleistung kommen.
Trotzdem sind begrünte Pflasterflächen im Landschafts- und Städtebild häufig zu sehen. Sie signalisieren ökologisches Interesse, bremsen bei Gefälle die Fließgeschwindigkeit des Oberflächenwassers und haben allemal eine höhere Versickerungsleistung als normalfugig verlegte Flächen.
Die blaue Fuge...
… ist die Drainfuge, die eigentliche 'Wasserfuge', denn sie ist am durchlässigsten.
Die Fugen werden mit mineralischen Gemischen, z. B. Splitt 2/5 mm verfüllt, die einen stabilen Kornaufbau haben müssen. In den Drainfugen wird das Wasser vorgespeichert, aber zügig, nach kurzer Verweildauer, an Unter- und Oberbau weitergegeben.
Die Kontrastbildung zwischen der Verfüllung von Drainfugen und farbigen Pflastersteinen kann auch Bestandteil der Gestaltung sein. Es besteht zwar kein Einfluss auf die Versickerung, aber ein z. B. braunroter Pflasterbelag, mit einer fast weißen Fugenauskiesung, wirkt optisch ansprechend.
AirClean®
AirClean® ist der erste in Deutschland erhältliche Pflasterstein mit photokatalytischer Aktivität. Er wurde im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Forschungsprojektes entwickelt. Als Forschungspartner war das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME, Schmallenberg, beteiligt. Inzwischen kann FCN auf eine 10-jährige Erfahrung im Bereich photokatalytischer Baustoffe zurückblicken!
Ausführliche Informationen zu AirClean® finden Sie auf der Website www.airclean-inside.de.
Kurz aufgezählt: Die Vorteile von Öko-Pflasterstein-Systemen
- Sichere Befestigung und ökologisch sinnvolle Oberflächenentsiegelung im Verkehrswegebau.
- Einleitung des anfallenden Oberflächenwassers direkt in das Erdreich.
- Menge und Geschwindigkeit des Oberflächenabflusses werden verringert.
- Entschärfung von Hochwassersituationen.
- Entlastung von Kanalisation und Vorflutern.
- Verbesserung der Reinigungsleistung von Kläranlagen, da Stoßbelastungen ferngehalten werden.
- Erhaltung der Grundwasserspende.
- Verbesserung des Bodenklimas.
- Öffnung des Erdreiches durch Begrünung, Bepflanzung oder Bekiesung.
- Wasserdurchlässigkeit nach ATV-Arbeitsblatt A 138. Prüfzeugnisse liegen vor.
- Belebung unter der Erde durch Wurzelbildung, Mikroorganismen und Kleinstlebewesen.
- Aufrechterhaltung des natürlichen Wasser-/Luftkreislaufes.
- Kosteneinsparungen durch weniger Kanalneubauten; geringere Sanierungs- und Reparaturarbeiten an vorhandenen Mischwasserkanalisationen; auch weniger Investitionen für Speicherbecken, Kläranlagenausbau und die Gewässersanierung.